Zürcher Finanzbrief Ausgabe 07/24
Der Zürcher Finanzbrief vom 27. März 2024
Bekommen wir einen Super-Juni? Die Konstellation läuft derzeit darauf hinaus, dass wir im Juni parallel Zinssenkungen im Euro, im Pfund, im Kanada-Dollar und im US-Dollar sehen können. Eventuell sogar noch im Franken. Diese Synchronität würde den Aktienmarkt enorm befeuern. Ganz abgesehen vom Anleihemarkt.
Alle Augen liegen jetzt auf der Europäischen Zentralbank. Nachdem die SNB überraschend die Franken Zinsen gesenkt hat, steht nun die EZB im Mittelpunkt, denn die schwache Konjunktur belastet die Euro-Zone. Während der Dienstleistungssektor sich noch gut hält, sind die Industrie und das verarbeitende Gewerbe tief in der Kontraktion. Insbesondere in den Ländern, die es nicht schaffen, wettbewerbsfähige Energiepreise zuzulassen.
Auch London und New York zeigen sich weiterhin sehr aufgeschlossen. Eine Zinssenkung zum aktuellen Zeitpunkt schloss man noch aus, doch sowohl Fed-Chair Powell als auch Andrew Bailey von der Bank of England signalisierten, dass man sich auf sinkende Leitzinsen noch in diesem Jahr vorbereitet. Die typischen verbalen Vorbereitungen wurden gespielt, wenn eine Zinsveränderung in Kürze ansteht. Selbst die Bank of Canada bereitete in ihrem jüngsten Statement den Weg, um eine Zinssenkung im Verlauf des Jahres zu rechtfertigen. Was aufgrund der hohen Abhängigkeit zur US-Wirtschaft nicht weiter überrascht.
Der Anleihemarkt spielt dieses Szenario bereits durch. Die grossen Asset-Manager kaufen sich verstärkt in die kurzlaufenden Unternehmens- und Staatsanleihen der besten Bonitäten ein. Zu verlieren gibt es hier wenig, da die Duration gering ist und die jeweiligen Notenbanken alle in Richtung Zinssenkungen tendieren, was die Renditen der kurzlaufenden Papiere sinken und die Kurse steigen lässt.
Die Themen der aktuellen Ausgabe:
- Frankfurt: Der Knoten ist geplatzt.
- MDAX und SDAX brechen parallel nach oben aus.
- Wien: Der ATX bricht nach aus!
- New York: Die Big Caps verlieren an Momentum.
- Zürich überrascht mit einer vorgezogenen Zinssenkung.
- Die Chemie setzt sich in Bewegung.
- Die Bullen akkumulieren Dow wieder.
- Lanxess hat zwei technische Kaufsignale geliefert.
- Sportartikel: Keine schnelle Erholung.
- Der Ausblick von Nike war eine Enttäuschung.
- Adidas blieb vage, was dem Kurs nicht schadet.
- Puma ist und bleibt der Underdog.
- ImmunityBio: Neuer Momentum-Trade
- Fannie Mae und Freddie Mac: die neuen Trump Spekulationen
- MLP Stop-Buy-Limit ist aufgegangen.
- Verkäufe: 1&1, Deutz, Electronic Arts, Infineon Technologies, Snowflake
- Stop-Loss-Limits: Update
- Konservatives Musterdepot: Update
- Spekulatives Musterdepot: Update
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