GEA trotzt der Krise

Kursfeuerwerk nach den Zahlen

Zürcher Börsenbriefe - GEA trotzt der Krise

 

GEA legte ein grossartiges Quartal vor. Der Spezialist für Produktionstechnik in den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma und Chemie konnte trotz Corona-Krise den Auftragseingang um 16 % auf 1,38 Mrd. Euro steigern. Ein neuer Rekord für das Unternehmen in den Monaten Januar bis März. Der Umsatz konnte um 3,5 % auf 1,09 Mrd. Euro verbessert werden und das Ergebnis nach Steuern sank leicht um 1 %, nachdem es im Vorjahr positive Sondereffekte gegeben hatte.

Interessant ist die Entscheidung zur Hauptversammlung. Anstatt wie die meisten Unternehmen zu einer virtuellen Hauptversammlung zu wechseln, hat GEA die Veranstaltung auf den Herbst, genauer gesagt auf den 26. November verlegt. Keine optimale Lösung, denn die Aktionäre wollen zeitnah zum Jahresabschluss informiert werden und andere Unternehmen haben gezeigt, dass virtuelle Veranstaltungen durchaus machbar sind. Auch müssen die Aktionäre erst einmal auf einen Teil ihrer Dividende verzichten, was auf wenig Verständnis stösst. Das Unternehmen hatte zum 6. Mai 2020 0,42 Euro / Aktie vorab ausgeschüttet. Mehr darf GEA ohne Hauptversammlung vorab nicht zahlen. Die restlichen 0,43 Euro / Aktie sollen erst im November kommen.