Frankfurt bleibt auf der Hut bei Fielmann

Fielmann bleibt schwierig einzuschätzen - vorläufige Eckdaten fallen aber positiv aus

Zürcher Börsenbriefe - Frankfurt bleibt auf der Hut bei Fielmann

 

Die Volatilität im Handel bei Fielmann bleibt hoch. Die Börse hat Schwierigkeiten, die zukünftigen Auswirkungen der Expansion in den USA richtig zu taxieren. Die Übernahmen von SVS Vision und Shopko Optical bergen erhebliche Risiken für den Konzern, wenn Fielmann sein Erfolgsrezept aus Europa nicht jenseits des grossen Teichs etablieren kann. 

Fielmann (DE0005772206) ist ein schwieriger Fall. Auf den ersten Blick sind die Zahlen für das 4. Quartal und 2024 sehr gut. Sie sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen, denn sie sind nicht nur auf vorläufiger Basis, sondern Fielmann hat auch nur die Eckdaten angeben und das ausschliesslich auf „bereinigter“ Basis. Der vollständige Jahresabschluss wird also im Zweifel weit von diesen Zahlen entfernt sein. Und das nicht im Guten, denn Fielmann hat stark in die Expansion in den USA investiert, was nicht nur einmalige Kosten, sondern auch noch einige Abschreibungen mit sich bringt. Ganz abgesehen von den Effekten der S/4 HANA Integration im Vergleichsjahr 2023 und die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS 16.