Mit einer Verfassungsbeschwerde wehren sich einige Aktionäre von Varta noch dagegen, ihrer Anteile entledigt zu werden
Nicht jeder will sich mit der Enteignung bei Varta zufriedengeben
Um den Batteriehersteller Varta ist es in den letzten Wochen recht ruhig geworden. Das Unternehmen übernahm sich mit Investitionen und rutschte in eine tiefe Krise. Es drohte bereits die Insolvenz, würde nicht irgendwoher frisches Geld kommen. Im Sommer präsentierte man nun einen neuen Plan, der den Aktionären aber nicht schmecken wollte. Angestrebt wird eine Sanierung nach dem Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz für Unternehmen (StaRUG) aus dem Jahre 2021. Dies beinhaltet eine Herabsetzung des Grundkapitals auf 0, ein Ende der Börsennotierung und damit den Totalverlust für bisherige Anleger.
Doch einfach so abfinden möchte sich damit noch längst nicht jeder. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) kämpft schon seit einer ganzen Weile leidenschaftlich gegen die Bestrebungen von Varta (DE000A0TGJ55) an. Kritik gibt es dabei nicht zuletzt am Mehrheitseigner Michael Tojner. Jener hält die angestrebte Sanierung für alternativlos und betont, dass auch er seine Anteile verlieren werde. Allerdings wird er neben der Porsche AG ein Exklusivrecht für die Beteiligung an einer anschließenden Kapitalerhöhung haben.
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