Das vergangene Quartal brachte zwar manche positive Überraschung für Amazon, doch in einem wichtigen Punkt enttäuscht der Online-Riese

Auch bei Amazon ist die Cloud der Knackpunkt

Zürcher Börsenbriefe - Das vergangene Quartal brachte zwar manche positive Überraschung für Amazon, doch in einem wichtigen Punkt enttäuscht der  Online-Riese

 

Im Weihnachtsquartal konnte die angeschlagene Konsumlaune sich wieder etwas erholen. Das machte sich auch bei Amazon bemerkbar. Offensichtlich wurden viele Geschenke im vergangenen Jahr bei dem gigantischen Online-Händler geordert. Doch während es in diesem Bereich gute Neuigkeiten gab, patzte man an anderer Stelle etwas, was an der Börse letztlich sehr viel mehr Eindruck hinterließ. In Kauflaune verfielen die Anteilseigner letztlich nicht und manch einer stellt seine weiteren Hoffnungen vielleicht schon auf die Probe.

Konkret berichtete Amazon (US0231351067) bei Vorlage seiner Zahlen über ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 187,8 Milliarden US-Dollar. 75,66 Milliarden Dollar davon waren dem Online-Handel zuzuschreiben, womit die eigene Prognose um rund eine Milliarde Dollar übertroffen werden konnte. Das ist klar als positive Überraschung zu werten, da viele Einzelhändler noch über ein eher enttäuschendes Abschlussquartal klagten und die Konsumkrise sich fortzusetzen schien. Zumindest Amazon scheint aber eine kleine Wende einleiten zu können. Der Aktie hilft es aber leider nicht weiter.