Die Sanierungspläne von Varta sind vor allem für die bisherigen Aktionäre eine bittere Pille

Anlegern von Varta droht der Totalverlust

Zürcher Börsenbriefe - Die Sanierungspläne von Varta sind vor allem für die bisherigen Aktionäre eine bittere Pille

 

Am Wochenende waren es noch vage Gerüchte, nun gibt es mittlerweile Gewissheit. Varta strebt eine Sanierung des eigenen Konterns an und greift dabei auf das umstrittene Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz (StaRUG) zurück. Eine mögliche Insolvenz soll damit laut Unternehmensangaben abgewendet werden. Das klingt zunächst nach einer guten Neuigkeit, kommt für die Aktionäre aber mit einer bitteren Pille daher.

Erst am Sonntagabend ließ Varta (DE000A0TGJ55) offiziell verkünden, beim Amtsgericht Stuttgart ein entsprechendes Verfahren einleiten zu wollen. Damit kann das Unternehmen sich über einzelne Gläubiger und auch Alt-Aktionäre hinwegsetzen. Mit dem StaRUG soll verhindert werden, dass ein operativ lebensfähiges Unternehmen in eine Insolvent abdriftet. Varta verweist darauf, mit dem Schritt Arbeitsplätze zu sichern und Gläubigerinteressen zu sichern.