Warum bei Valneva mit keiner neuen Kursrallye zu rechnen ist

Corona-Impfstoffe auf dem absteigenden Ast

Zürcher Börsenbriefe - Warum bei Valneva mit keiner neuen Kursrallye zu rechnen ist

 

Es wirkte fast etwas surreal, als die Valneva-Aktie unlängst auf die Zulassung des Corona-Totimpfstoffs in Großbritannien mit einem stattlichen Kurssprung reagierte. Allzu viele Aussichten auf spontane Umsatzsprünge ergeben sich dadurch nämlich nicht, weder kurz- noch langfristig.

Zwar bestellte die britische Regierung im vergangenen Jahr ganze 100 Millionen Dosen des neuen Vakzins. Dieser Vertrag wurde allerdings bereits vor einigen Monaten aufgekündigt. Valneva (US92025Y1038) wollte dagegen zwar gerichtlich vorgehen. Einen nennenswerten Erfolg konnte das Unternehmen dahingehend aber bisher noch nicht vorweisen.

Das bedeutet, dass auch mit Zulassung der Impfstoff von Valneva wahrscheinlich nur in homöopathischen Mengen auf der Insel ankommen wird. Verfügbar sind dort bereits fünf andere Vakzine und teilweise steht einigen davon schon die Vernichtung aufgrund überschrittener Haltbarkeitsdaten bevor. Selbst mit viel Wohlwollen lässt sich hier kein Szenario ausmalen, bei dem plötzlich gigantische Bestellungen bei Valneva auf den Weg gebracht werden.