Dank hoher Energiepreise scheffelt Shell Milliarden, doch die langfristigen Aussichten können nicht überzeugen

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Zürcher Börsenbriefe - Dank hoher Energiepreise scheffelt Shell Milliarden, doch die langfristigen Aussichten können nicht überzeugen

 

Im laufenden Jahr erweisen sich die Ölkonzerne als die großen Profiteure der Krise. Durch die rasant gestiegenen Preise für Öl und Gas haben die Einnahmen astronomische Höhen erreicht, was sich erst kürzlich bei den Quartalszahlen wieder bemerkbar machte. Auch bei Shell scheint es derzeit blendend zu laufen.

Der Aktienkurs von Shell (GB00BP6MXD84) hat sich seit Jahresbeginn bereits um knapp 25 Prozent verbessert und von den Höchstständen ist das Papier nicht allzu weit entfernt. Da träumt manch einer sicherlich schon von neuen Rekorden und aufgrund der recht attraktiven Dividende wird die Shell-Aktie weiterhin gerne zum Kauf empfohlen.

Es gibt aber auch so manchen Risikofaktor, welchen Anleger nicht aus den Augen lassen können. Denn abseits hoher Energiepreise hat Shell erstaunlich wenig vorzuweisen, was für ein Investment sprechen würde. Langfristig befinden fossile Brennstoffe sich auf dem Abstellgleis und der Konzern hat bisher noch keine Vorstellung davon, wie dieser Entwicklung nachhaltig begegnet werden soll.