Ein US-Gerichtsurteil gegen Abbott Laboratories sorgt für Wirbel in der Branche und schickt auch die Reckitt Benckiser-Aktie im hohen Tempo abwärts

Das wärmt alte Sorgen um Reckitt Benckiser auf

Zürcher Börsenbriefe - Ein US-Gerichtsurteil gegen Abbott Laboratories sorgt für Wirbel in der Branche und schickt auch die Reckitt Benckiser-Aktie im hohen Tempo abwärts

 

Bereits im Frühjahr wurde die Reckitt Benckiser-Tochter Mead Johnson zur Zahlung von 60 Millionen US-Dollar Schadenersatz verdonnert. Hintergrund war der Vorwurf, dass das Unternehmen nicht ausreichend vor den Gefahren einer bestimmten Darmerkrankung bei Babynahrung gewarnt habe. Das Thema hatte sich zwischenzeitlich etwas abgekühlt, kocht nun aber einmal mehr hoch.

Zwar ist bei Reckitt Benckiser (GB00B24CGK77) selbst nichts weiter passiert. Doch im US-Bundesstaat Missouri urteilte ein Geschworenengericht, dass Konkurrent Abbott Laboratories aufgrund einer potenziell tödlichen Darmerkrankung 500 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen soll. Das Unternehmen kündigte bereits an, gegen das Urteil vorgehen zu wollen. Doch die Anleger ließen sich dadurch nicht weiter trösten.