Allen Bemühungen zum Trotz konnte Nikola sich wohl keine frischen Mittel beschaffen und tritt nun den Gang in die Insolvenz an

Das Drama um Nikola scheint zu einem Ende zu finden

Zürcher Börsenbriefe - Allen Bemühungen zum Trotz konnte Nikola sich wohl keine frischen Mittel beschaffen und tritt nun den Gang in die Insolvenz an

 

Die Firmenhistorie von Nikola ist geprägt von allerlei Skandalen und Enttäuschungen. Jahrelang versprach das Unternehmen den Anlegern zu viel und sprach glatte Lügen über Entwicklungszustände und Leistungsdaten seiner elektrischen Lastwagen aus. Firmengründer Trevor Milton wurde deshalb im Jahr 2023 zu vier Jahren Haft wegen Betrugs verurteilt.

Am Anschluss bemühte sich Nikola (US6541103031) darum, das Steuer herumzureißen. Lkw konnten eines Tages tatsächlich produziert werden und mit dem Abschied vom europäischen Geschäft sollten die Kosten in den Griff bekommen werden. Es half aber offenbar nur bedingt. Mit jedem verkauften Fahrzeug häuften sich Verluste an und die Schuldenuhr des Konzerns stieg in einem atemberaubenden Tempo. Mehrere Milliarden sind derzeit wohl noch offen, zurückzahlen kann man sie offensichtlich nicht.