Münchener Rück begrenzte die Schäden

Leichte Enttäuschung in Frankfurt

Zürcher Börsenbriefe - Münchener Rück begrenzte die Schäden

 

Die Münchener Rück stellte sich selbst ein Bein. Obwohl die Gesellschaft insgesamt wesentlich besser als die Konkurrenz durch das 1. Halbjahr gekommen ist und bei den Bruttobeiträgen sogar ein neuer Rekord ins Haus steht, schaffte man es, die Börse zu enttäuschen. Etwas voreilig hatte der Vorstand noch im Juli einen Gewinn von 600 Mio. Euro für das 2. Quartal in Aussicht gestellt, lieferte dann aber in dieser Woche „nur“ 579 Mio. Euro ab. Die Börse zeigte sich kurzfristig enttäuscht und liess den Kurs der Aktien nach Bekanntgabe der Zahlen empfindlich fallen. 

 

Rückversicherung verzeichnet hohe Schäden

 

Das 1. Halbjahr war schwierig für die Münchener Rück. Das Rückversicherungsgeschäft erlitt einen deutlichen Rücksetzer. Im 2. Quartal konnte eine Schaden-Kosten-Quote von knapp unter 100 erreicht werden, aber auf die ersten sechs Monate sank sie lediglich auf 103,0 nach 92,1 in der Vorjahresperiode. Verantwortlich waren dafür unter anderem Grossschäden, wie die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele. Das verhagelte der Gesellschaft das Ergebnis.