Offenbar strebt der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky an, Metro von der Börse zu nehmen und seinen Einfluss auf den Großhändler auszuweiten

Damit dürften viele Anleger von Metro nicht gerechnet haben

Zürcher Börsenbriefe - Offenbar strebt der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky an, Metro von der Börse zu nehmen und seinen Einfluss auf den Großhändler auszuweiten

 

Recht überraschend wurde gestern verkündet, dass der tschechische Milliardär und Großaktionär den Großhändler Metro wohl von der Börse zu nehmen gedenkt. Seine Investmentgesellschaft EPGC hat dazu nach Informationen des „Handelsblatt“ bereits eine Delisting-Vereinbarung geschlossen, welche einen hübschen Aufschlag zu den jüngsten Schlusskursen vorsieht.

Mit 3,90 Euro ging die Aktie von Metro (DE000BFB0019) gestern aus de Handel. Kretinsky will bestehenden Anlegern für das Delisting stolze 5,33 Euro je Anteilsschein zahlen. Die erwartbare Reaktion an den Märkten war heute Morgen ein Sprung auf eben jenes Angebot. Schon kurz nach Handelsbeginn ging es auf 5,32 Euro in die Höhe. Dass der Kurs sich nahezu punktgenau auf das plötzliche Angebot bewegt, ist ein Hinweis darauf, dass die Anleger nicht mit nennenswerten Widerständen rechnen.