Bayer präsentierte schwache Zahlen für das 1. Quartal
Werner Baumann beendet eine desaströse Ära mit einem schwachen Abschlussquartal
Da hatte Frankfurt mehr erwartet. Typischerweise verabschieden sich Vorstandsvorsitzende mit einem positiven Abschluss. Das bleibt Werner Baumann verwehrt, mit dessen Amtszeit eine desaströse Ära für Bayer endet.
Im 1. Quartal stand Bayer (DE000BAY0017) unter Nachfrage- und Kostendruck. Ein ausgeprägter Umsatzeinbruch bei Herbiziden sorgte dafür, dass der Umsatz auf hohem Niveau leicht um -1,7 % sank. Noch drastischer wirkte sich die Schwäche jedoch auf das Ergebnis aus, das zusätzlich auch noch von zahlreichen Einmaleffekten belastet war und somit am Ende um ein Drittel einbrach.
Die grössten Probleme bereitete ausgerechnet die Sparte Crop Sciences. Das Hauptprojekt des scheidenden Bayer-Chefs Werner Baumann konnte zwar den Umsatzrückgang auf -1,1 % auf 8,35 Mrd. Euro begrenzen, aber die Profitabilität sank aufgrund steigender Kosten um -12,5 % auf ein EBITDA von 3,25 Mrd. Euro. Hinzu kamen hohe Sonderaufwendungen, die das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen um -23,4 % auf 2,32 Mrd. Euro drückten. Diese bestanden im Wesentlichen aus Abschreibungen auf das Glyphosat-Geschäft, das für die Zukunft nicht mehr als so werthaltig angesehen wird wie bisher erwartet. Die Umsätze brachen in diesem Bereich isoliert betrachtet um ein Viertel ein.
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