Klöckner-Aktie schiesst trotz Stahlkrise in die Höhe und schlägt Thyssen-Aktie deutlich
Schreibt Klöckner bald wieder tiefschwarze Zahlen?
Aktuell leiden viele europäische Stahlkonzerne unter der derzeitigen Branchenflaute im allgemeinen Wirtschaftsabschwung. Dies gilt auch für das krisengeschüttelte Unternehmen ThyssenKrupp (ISIN: DE0007500001, WKN: 750000) mit Sitz in Essen, welches schon länger mit massiven Herausforderungen kämpft. Hingegen nimmt das Geschäft des Duisburger Stahlhändlers Klöckner & Co SE (ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100), der seinen Hauptsitz nur einige Kilometer weiter ruhrabwärts unterhält, dank der Digitalisierung zunehmend wieder neue Fahrt auf. Dies spricht sich auch mehr und mehr bei den Anlegern herum, die zunehmend die positiven Aussichten mit Käufen der Klöckner-Aktie honorieren.
In den vergangenen Jahren gab es für Klöckner-Aktionäre kaum einen Grund zur Freude. So konnte das Unternehmen seit dem Rekordjahr 2008, damals wurden netto fast 400 Millionen Euro verdient, kaum noch vernünftige Gewinne einfahren. Zudem arbeitete der Stahlhändler phasenweise stark defizitär. Entsprechend tendierte der Anteilschein an der Börse, die negative Entwicklungen mit zeitlichem Vorlauf vorwegnimmt, seit 2007 in einem kontinuierlichen Abwärtstrend. Zeitweise fiel das Papier im März 2020 auf 2,61 Euro zurück, womit Anleger gegenüber den Höchstkursen aus 2007 rund 95 % an Wert zumindest auf dem Papier verbuchen mussten.
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