Kering reduziert Umsatzminus deutlich

Kering stellt Weichen für die Zukunft

Zürcher Börsenbriefe - Kering reduziert Umsatzminus deutlich

 

Mit der anhaltenden Corona-Pandemie hat sich das Konsumverhalten bei vielen Verbrauchern zeitweilig signifikant verändert. Während in vielen Volkswirtschaften bei Waren des alltäglichen Bedarfs weiterhin eine konstant hohe Nachfrage zu verzeichnen ist, halten sich viele Käufer bei Luxusartikel im Moment stark zurück. Dies hat insbesondere der weltweit tätige Luxusgüterkonzern Kering S.A. (ISIN: FR0000121485, 851223) mit Hauptsitz in Paris zu spüren bekommen, der mit Edelmarken wie unter anderem Gucci, Brioni und Saint Laurent das absolut gehobene Preissegment bedient. Entsprechend brachen die Erlöse im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43,5 % ein.

Trotz dieses massiven Absatzrückgangs bleibt das langfristige Geschäftsmodell des in Paris ansässigen Konzerns aber intakt. Dies bestätigen vor allem die gestern veröffentlichten Q3-Umsatzzahlen. Zwar musste Kering gegenüber dem Vorjahr immer noch ein Erlösminus verzeichnen, dieses hat sich allerdings gegenüber dem zweiten Quartal von -43,5 % auf – 4,3 % fast punktgenau gezehntelt. Zu dieser Aufholjagd hat schwerpunktmässig der nordamerikanische Markt beigetragen, der im Zeitraum von Juli bis September seinen Umsatz gegenüber Q2/2019 um stattliche 44 % ausbaute. In der Region Asien-Pazifik (ohne Japan) steigerte Kering seine Verkäufe immerhin um 18 %.