Aroundtown überzeugt nicht
Aroundtown bleibt hinter der Konkurrenz zurück - H1 besser als befürchtet, aber nicht gut
Die Spannung auf die Zahlen von Aroundtown war im Vorfeld hoch. Die Gesellschaft ist der Underdog in der Branche und die Peers hatten mit ihren Berichten signalisiert, dass im 1. Halbjahr ein Boden eingezogen werden konnte. Doch Aroundtown verlor den Anschluss und entwickelte sich deutlich schwächer.
Der Halbjahresabschluss von Aroundtown (LU1673108939) überzeugte nicht. Während andere Immobiliengesellschaften in Deutschland und der Schweiz eine erste leichte Erholung im 1. Halbjahr erreichten, blieb Aroundtown auf seinem leicht negativen Trend hängen. Der Gesamteindruck ist, dass die Gesellschaft der Branche in der Erholungsphase hinterherhinkt.
Das Highlight für die ersten sechs Monate ist, dass man weniger verlor als befürchtet. Im Vorjahreshalbjahr wurde das Ergebnis sehr stark durch das Neubewertungsergebnis in die Miesen gezogen. Insgesamt ergab sich im H1 2023 ein Verlust nach Dritten von -1,312 Mrd. Euro. Happig, aber im Wesentlichen von den Papierverlusten aus den gesunkenen Werten für die gehaltenen Immobilien gespeist. In diesem Jahr weist Aroundtown nun einen Verlust nach Dritten von -329,6 Mio. Euro aus. Frankfurt hatte sich hingegen im Vorfeld auf einen satten Verlust von -577 Mio. Euro eingestellt, womit der nun vorgelegte Bericht positiv einzustufen ist.
Für diesen Inhalt benötigen Sie ein Abonnement