Julius Bär kehrt den Laden aus

Aufräumen bei Julius Bär - Neuanfang für die Aktie?

Zürcher Börsenbriefe - Julius Bär kehrt den Laden aus

 

Julius Bär machte in dieser Woche den Anfang am Finanzplatz Zürich und legte als erstes grosses Institut den Jahresbericht vor. In der kommenden Woche folgen Leonteq und die UBS. Insgesamt könnten die Perspektiven für die drei Aktien aber nicht unterschiedlicher sein.

Julius Bär (CH0102484968) gehörte zu den ersten grossen Opfern der Signa Insolvenz. Ende November hatte man vor Wertberichtigungen in Höhe von 606 Mio. Franken gewarnt, die im Wesentlichen aus Private Debt Engagements mit dem Benko Imperium resultierten. Wie nun ergänzt wurde, wird die gesamte Position wertberichtigt, was ungewöhnlich ist und noch einmal unterstreicht, wie schwach die Geldgeber Benkos sich abgesichert haben. Daraus resultiert für Julius Bär ein Rückgang des Jahresergebnisses um -52 % auf 454 Mio. Franken, das ansonsten nur leicht rückläufig gewesen wäre. Die Bilanz konnte man aber im Jahresvergleich stärken (CET1: 14,6 % / Gesamtkapitalquote: 24,0 %).