Geberit meistert Corona-Krise und starken Franken mit Bravur

Geberit wächst in Deutschland kräftig

Zürcher Börsenbriefe - Geberit meistert Corona-Krise und starken Franken mit Bravur

 

Für die Geberit AG (ISIN: CH0030170408; WKN: A0MQWG) einem weltweit führenden Sanitärkonzern waren die Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2020 eigentlich extrem herausfordernd. Denn neben den Corona-bedingten zeitweisen Betriebsstopps an vielen Baustellen wirkt sich vor allem die Stärke des Schweizer Frankens negativ auf die Bilanzen des exportstarken Konzerns aus Rapperswil-Jona aus. Wie die kürzlich veröffentlichten vorläufigen Zwölfmonatszahlen belegen, hat das Managementteam rund um den Firmenchef Christian Buhl die Lage aber dennoch äusserst gut im Griff.

Zwar sanken die Nettoerlöse des Unternehmens, das mit rund 12.000 Mitarbeitern in 50 Ländern vertreten ist, gegenüber dem Jahr 2019 um 3.1 % auf 2.99 Milliarden CHF. Allerdings bezifferte das Unternehmen die Fremdwährungseffekte auf -136 Millionen CHF, weshalb währungsbereinigt ein Wachstum von 1.3 % trotz eines zweiten schwachen Quartals erzielt werden konnte. Dass Geberit zuletzt wieder deutlich wieder an Fahrt aufgenommen hat, zeigen die aktuellen Q4-Umsätze, welche mit 724 Millionen CHF in Heimatwährung um 3.2 % und währungsbereinigt sogar um 6.8 % zulegen konnten. Zwar wird Geberit den vollständigen Jahresabschluss mit der konkreten Gewinn-und-Verlustrechnung voraussichtlich erst auf einer Medienkonferenz am 10. März 2021 in Zürich präsentieren. Allerdings haben die Schweizer bereits jetzt ihre Erwartungen für die EBITDA-Marge im Jahr 2020 aufgrund niedrigerer Reise-, Rohmaterial und Marketingkosten auf rund 31 % erhöht.