Die EZB lieferte, was die Erwartungen der Börse weiter erhöhte
Die EZB erfüllte die Erwartungen, lässt sich aber nicht in die Karten schauen
Die Börse beginnt Angst bei der EZB zu wittern. Offiziell gab man sich gelassen und versuchte Stärke auszustrahlen, aber der Markt ist ausgezeichnet darin, zwischen den Zeilen zu lesen. Und da steht geschrieben, dass die Notenbank sich auf eine Rezession in der Euro-Zone in 2025 vorbereitet.
Die Europäische Zentralbank lieferte, was erwartet worden war. Mehr aber auch nicht. Nach dem Reputationsschaden im Juni weigerte man sich nun, eine Prognose über mögliche weitere Zinssenkungen in der Zukunft abzugeben. Alle drei Zinssätze wurden um 25 Basispunkte reduziert, womit der Einlagensatz im Euro nun bei 3,50 % p. a. liegt. Gleichzeitig reduzierte die Notenbank zusätzlich den bisherigen Abstand zwischen dem Einlagensatz und dem Leitzins von 50 Basispunkten auf nur noch 15 Punkte. Den Abstand zwischen Leitzins bzw. dem Hauptrefinanzierungssatz und dem Spitzenrefinanzierungssatz beliess man unverändert bei 25 Basispunkten.
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