Wall Street Banken liefern gute bis zufriedenstellende Zahlen ab

Die Berichtssaison in den USA beginnt vorsichtig optimistisch

Zürcher Börsenbriefe - Wall Street Banken liefern gute bis zufriedenstellende Zahlen ab

 

Die Wall Street Banken lieferten ein gemischtes, aber insgesamt positives Bild für das 1. Quartal. Im Hinblick auf das 2. Quartal hielt man sich jedoch zurück. Die Banker bleiben vorsichtig optimistisch, warnen aber vor den Auswirkungen des Zollregimes auf die US-Konjunktur. 

JPMorgan Chase (US46625H1005) enttäuschte nicht. Wie bereits am 09. April avisiert, fiel der Bericht für das 1. Quartal deutlich besser als prognostiziert aus. Der Umsatz sank im Jahresvergleich, aber nicht um -13 % auf 43,5 Mrd. US-Dollar, sondern auf 45,31 Mrd. US-Dollar, was nahe der letzten Tops liegt. Beim Ergebnis je Aktie schlug man den Konsens um 12 % mit 5,07 US-Dollar je Aktie statt der prognostizierten 4,53 US-Dollar. Hier unterstützte unter anderem der Aktienhandel, der 3,8 Mrd. US-Dollar hereinholte und damit den letzten Allzeitrekord von 3,3 Mrd. US-Dollar knackte, den JPMorgan Chase im 1. Quartal 2021 aufgestellt hatte. Im Kreditgeschäft knallt es jedoch. Die Bank stellte 973 Mio. US-Dollar Vorsorge statt der erwarteten 290 Mio. US-Dollar zurück. Im Hinblick auf das Zinsgeschäft wurde man etwas optimistischer. Den Nettozinsertrag für das Gesamtjahr sieht man bei 94,5 Mrd. US-Dollar und damit 500 Mio. US-Dollar mehr als noch im Januar.