Strafzölle treiben Nachfrage an – und stören die Lieferketten

Warum die Zahlen zum 1. Quartal überraschen werden und was das mit Apple, Samsung und Porsche zu tun hat

Zürcher Börsenbriefe - Strafzölle treiben Nachfrage an – und stören die Lieferketten

 

Trotz der anhaltenden Sorge über neue Strafzölle der Trump-Administration zeigt sich das erste Quartal des Jahres wirtschaftlich robuster als erwartet. Besonders das produzierende Gewerbe konnte mit starken Ergebnissen überraschen. Grund dafür ist der sogenannte Bull-Whip-Effekt, ein wirtschaftliches Phänomen, das durch plötzliche Nachfrageüberhänge ausgelöst wird. Vor allem Einkäufer in Unternehmen spüren diesen Effekt frühzeitig – und genau das scheint derzeit der Fall zu sein. Aus Angst vor Preissteigerungen und Engpässen ziehen Unternehmen und Konsumenten ihre Käufe vor.

 

Autos, Elektronik und der Run auf Vorräte

 

Der Trend ist klar: Wer kann, kauft jetzt – bevor es teurer wird. Doch was kommt danach? Die eingelagerten Vorräte dürften spätestens im Sommer aufgebraucht sein. Dann könnten sich die Zölle in steigenden Preisen niederschlagen. Der Bull-Whip-Effekt, der bereits in vollem Gange ist, könnte dann für Verwerfungen sorgen: Ein abruptes Umschlagen von Übernachfrage zu Überangebot, wie es schon in der Pandemie zu beobachten war. Die Marktmechanismen sind in Bewegung – eine Rückkehr zur Stabilität hängt nun vor allem davon ab, wie schnell politische Lösungen gefunden werden. Auf dieses wichtige Thema gehe ich im neuen Blick aus Zürich ein.  

 

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10.04.2025 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 







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