Wall Street Banken eröffnen am Freitag die Berichtssaison
Bankaktien taumeln tiefer - ändern die Berichte zum 1. Quartal die Stimmung?
Banken sind Schönwetteraktien. Man meidet sie in einer Krise und kauft sie, wenn die Krise ihren Tiefpunkt erreicht hat und die Aussichten für neues Wirtschaftswachstum zu steigen beginnen. Einen besonders starken Effekt haben die Zinsen, die die Profitabilität des Kreditgeschäfts - dem Brot-und-Butter-Geschäft jeder Bank - erhöhen, wenn das kurze Ende niedrig und das lange Ende hoch ist.
Die Bankaktien gehören aktuell zu den grossen Verlierern an den Börsen. Und das keineswegs zu Unrecht, denn die Aussichten für das Gesamtjahr werden gleich an mehreren Fronten getrübt. Steigt das Risiko einer Rezession, steigt mit einer gewissen Zeitverzögerung auch die Vorsorge der Institute für überfällige Kredite. Und jede Vorsorge, die aufgebaut wird, reduziert immer direkt die Profitabilität. Steigen die Kreditausfälle, ist das ebenfalls negativ für die Profitabilität. Last but not least würde ein starker Anstieg der Inflation im Zweifel die Konsum- und Investitionsbereitschaft und somit das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen. Zum Glück bekommen wir zumindest aus den USA noch in dieser Woche eine erste Indikation, wohin die Reise im 2. Quartal gehen wird.
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