Bei Zur Rose wachsen vor allem die Verluste

Zur Rose mit schwachem Abschluss für 2021 - Stagnation für 2022 erwartet

Zürcher Börsenbriefe - Bei Zur Rose wachsen vor allem die Verluste

 

Das stärkste, was bei Zur Rose wächst, sind die Verluste. Das schweizer Unternehmen mit einem grossen europäischen Geschäft schlittert von einem Netto-Verlust zum nächsten. 

Die Börse hat derzeit keinen Nerv für defizitäre Geschäftsmodelle. Das Geschäftsmodell, das einseitig auf Wachstum zulasten der kurz- bis mittelfristigen Profitabilität setzt, funktioniert in einem Umfeld stabiler oder am besten fallender Zinsen. Jeweils gemessen an dem Währungsraum, in dem das Unternehmen sich stetig refinanziert. Steigen die Renditen jedoch, wird das Geschäftsmodell von den Anlegern schnell mit Bewertungsanpassungen abgestraft. 

So auch im Fall von Zur Rose (CH0042615283). Der Betreiber europäischer E-Commerce Plattformen im Gesundheitssektor hat in den vergangenen Monaten einen beispiellosen Absturz hingelegt. Von Höchstkursen bei 514 Franken vor 13 Monaten ist die Aktie inzwischen auf 109 Franken kollabiert. Ein Absturz um -79 %.